Sempervivum x fauconnetii x S. montanum am Ofenpass in der Schweiz präsentiert sich eine seltene und faszinierende Hybride. Warum findet man solche Kreuzungen nicht häufiger? Ein Beispiel dafür ist Sempervivum x stenopetalum, eine Kreuzung zwischen S. montanum und S. tectorum. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Blütezeiten sind solche Kreuzungen selten, da entweder S. montanum später oder S. tectorum früher blühen muss, um sich zu kreuzen. Doch wie heißt es so schön: "Ausnahmen bestätigen die Regel."
Die Blütenstiele erreichen die Größe von S. tectorum und sind damit deutlich größer als bei S. arachnoideum und S. montanum. Die fein behaarten Blätter stammen von S. montanum. Wenn sich am Standort die Hauswurz-Arten S. arachnoideum x S. montanum x S. tectorum gekreuzt hätten, wäre die botanische Bezeichnung: Sempervivum x funckii.